14. Dezember 2022

  • Lenzing ist eines von nur zwölf Unternehmen weltweit, die mit einem herausragenden „AAA“ bewertet wurden
  • Lenzing ist führend in den Bereichen Klima, Wassersicherheit und Wälder
  • CDP gilt als der Goldstandard für Umweltberichterstattung

Lenzing – Die Lenzing Gruppe, weltweit führende Anbieterin von Spezialfasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, wurde von der internationalen Non-Profit-Umweltorganisation CDP für ihre Transparenz und Leistung in den Bereichen Klima, Wälder und Wassersicherheit ausgezeichnet und in die jährliche „A-Liste“ aufgenommen.

Durch signifikante, nachweisliche Maßnahmen zur Verbesserung der Klimabilanz, Wassersicherheit und durch ihr Engagement gegen die Abholzung ist Lenzing weltweit führend in Bezug auf unternehmerische Umweltambitionen, Maßnahmen und Transparenz. Die Weltwirtschaft betrachtet CDP als den Goldstandard der Umweltberichterstattung mit den reichhaltigsten und umfassendsten Daten zu Maßnahmen von Unternehmen und Städten. 2022 forderten mehr als 680 Investoren mit einem Vermögen von über USD 130 Billionen und 280 Großeinkäufer mit Beschaffungskosten in Höhe von USD 6,4 Billionen Unternehmen dazu auf, über die CDP-Plattform Daten zu Umweltauswirkungen, Risiken und Chancen offenzulegen. Rekordverdächtige 18.700 Unternehmen sind diesem Aufruf gefolgt.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir nun schon zum zweiten Mal in Folge von CDP mit einem dreifachen ,A‘ ausgezeichnet wurden. Das Rating zeigt, dass wir mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie bereits auf einem sehr guten Weg sind und dass die Schritte, die wir als Lenzing Gruppe unternehmen, um uns kontinuierlich zu verbessern und Lösungen für die dringlichsten Probleme unserer Zeit zu finden, wahrgenommen und honoriert werden“, so Stephan Sielaff, CEO der Lenzing Gruppe. „Wir setzen uns dafür ein, unsere Industrien noch nachhaltiger zu gestalten und den Wandel des Textilgeschäfts von einem linearen zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Es bedarf weiterer Anstrengungen der gesamten Industrie, um diesen Wandel zu beschleunigen“, erklärt Sielaff.

„In diesem Jahr haben rund 20.000 Unternehmen ihre Umweltdaten gegenüber CDP offengelegt, darunter 70 Prozent der europäischen Unternehmen nach Marktwert. Die COP 27 hat gezeigt, dass ein grundlegender Wandel notwendiger denn je ist, wenn wir die Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzen wollen. Ich freue mich daher, dass europäische Unternehmen fast die Hälfte aller Unternehmen auf der ‚A-Liste‘ weltweit ausmachen, darunter 15 mit zwei ‚A‘-Bewertungen und acht mit drei Mal ‚A‘ für ihre führende Rolle in den Bereichen Klima, Wälder und Wassersicherheit. Wir müssen die Emissionen halbieren, die Abholzung bis 2030 stoppen und gleichzeitig die Wasserversorgung im gleichen Zeitraum sicherstellen – ohne die Natur schaffen wir das 1,5-Grad-Ziel nicht.

Mit der bahnbrechenden neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD), die nun verabschiedet wurde, zeigen die Unternehmen der ‚A-Liste‘ des CDP, dass sie die Nase vorn haben. Sie ergreifen klare Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen und zum Umgang mit den Umweltauswirkungen in ihrer gesamten Wertschöpfungskette. Diese Art von Umwelttransparenz und -maßnahmen brauchen wir in der gesamten Wirtschaft, um einen ökologischen Kollaps zu verhindern“, weiß Maxfield Weiss, Executive Director des CDP Europa.

Effiziente Nutzung der Ressourcen

Holz, der daraus gewonnene Faserzellstoff und Wasser gehören zu den wichtigsten Rohstoffen für die nachhaltige Produktion von Lenzing Cellulosefasern und auch zu den wichtigsten Kernbereichen der Nachhaltigkeitsstrategie der Lenzing Gruppe. Lenzing übernimmt Verantwortung, indem eine nachhaltige Beschaffung anstrebt wird, die sich auf Umweltzertifikate sowie einen verantwortungsvollen und effizienten Einsatz dieser wertvollen Ressourcen stützt. Lenzing bezieht Holz und Faserzellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Forsten und Plantagen und nicht aus alten, geschützten oder bedrohten Wäldern. Der Lenzing Bioraffinerie-Prozess gewährleistet, dass 100 Prozent der Holzbestandteile für die Herstellung von Faserzellstoff für die Faserproduktion, Bioraffinerie-Produkte und Bioenergie verwendet werden.

Darüber hinaus bietet Lenzing mit REFIBRA™ und den Eco Cycle Technologien Lösungen für die Umstellung der Textil- und Vliesstoffindustrie von einer linearen auf eine Kreislaufwirtschaft an. Ganz im Sinne ihrer Vision für die Kreislaufwirtschaft „Wir geben Abfall ein neues Leben. Jeden Tag.“ Lenzing treibt die Industrie in Richtung einer vollwertigen Kreislaufwirtschaft voran, indem das Unternehmen danach strebt, Abfällen in allen Aspekten seines Kerngeschäftes ein neues Leben zu schenken und gemeinsam mit potenziellen Partnern innerhalb und außerhalb der aktuellen Wertschöpfungskette Kreislauflösungen zu entwickeln.

Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Lieferketten

Transparenz ist die Grundlage für eine glaubwürdige Nachhaltigkeitsleistung und schafft zudem Vertrauen bei Kunden und Konsument:innen. Deshalb engagiert sich Lenzing für die Förderung digitaler Lösungen in der gesamten Lieferkette und für die Verbesserung der Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Textil- und Vliesstoffindustrie. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da nur eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Industrie die Rückverfolgbarkeit sicherstellen kann, die die Herkunft der Lenzing Fasern in der gesamten Lieferkette bis hin zum fertigen Kleidungsstück verifiziert. Das Fasererkennungssystem und der E-Branding-Service von Lenzing bilden die Grundlage des Gesamtansatzes in Bezug auf Transparenz, während das TextileGenesis™-Blockchain-Projekt die Daten nutzt, um eine maximale Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen. Dies zeigt die führende Rolle von Lenzing in einer sehr undurchsichtigen Branche und steht für Produkte mit einer besseren Nachhaltigkeitsbilanz. Ein umfassenderes Verständnis der Zulieferer von Lenzing sowie der nachgelagerten Kunden ist ebenso entscheidend für die Minimierung der gesamten Umweltauswirkungen der Lenzing Gruppe und führt das Unternehmen auf den richtigen Weg, um bis 2050 einen emissionsarmen und kohlenstoffneutralen Fußabdruck zu erreichen. Enge digitale Verbindungen im gesamten Netzwerk tragen dazu bei, die Kreisläufe auf effiziente und ganzheitliche Weise zu schließen und den Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Lieferkette zu ermöglichen.

Sébastien Knus

Vice President Capital Markets

Dominic Köfner

Vice President Corporate Communications & Public Affairs