Geschichte

Ein Blick in die Geschichte von Lenzing

80 Jahre Innovation

Mit Fasern aus Holz zum weltweiten Technologieführer: Begeben Sie sich auf eine inspirierende Zeitreise durch 80 Jahre Innovations-Geschichte.

Die Reise begann im Jahre 1890, als der niederösterreichische Papierindustrielle Emil Hamburger die „Starlingermühle“ in Lenzing (Österreich) erwarb. Heute ist die Lenzing Gruppe ein international etabliertes Unternehmen mit neun Produktionsstandorten und neun Verkaufs- und Planungsbüros in mehr als 10 Ländern.

2024

Neue, wissenschaftlich anerkannte und bestätigte Klimaziele: Lenzing legt die Messlatte im Kampf gegen die Klimakrise deutlich höher und richtet ihre Ziele an 1,5-Grad-Grenze aus
Brasilianischer Zellstoffproduzent Suzano S/A übernimmt 15 Prozent an der Lenzing AG
Modernisierung der Premium-Textilmarke TENCEL™

2023

Modernisierung und Umbau der Standorte in China und Indonesien: Lenzing verbessert Produktportfolio und senkt spezifische Emissionen
Erweiterung der REFIBRA™ Technologie auf LENZING™ ECOVERO™ Fasern
Neue Maßstäbe in der Lieferkettentransparenz durch Kombination von Echtzeit-Lieferverfolgung und CO₂-Visibilität gesetzt
Kapitalerhöhung in Höhe von rund EUR 400 Mio. erfolgreich umgesetzt
Einsatz von LENZING™ Fasern für nachhaltigen Erhalt von Gletschermasse
Biomasse und Windkraft: Lenzing investiert in grünen Energiemix und Versorgungssicherheit

2022

Produktionsstart des weltweit größten Faserzellstoffwerks in Indianópolis (Brasilien)
Errichtung der größten Freiflächen-Photovoltaikanlage in Oberösterreich am Standort in Lenzing (Österreich)
Investitionen in grüne Energie in Nanjing (China) und Purwakarta (Indonesien)
Veröffentlichung der weiterentwickelten Unternehmensstrategie „Better Growth“
Erstmalig Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht im Online-Format
Eröffnung der weltweit größten Lyocellfaser-Produktionsanlage in Prachinburi (Thailand)
30-Jahre-Jubiläum von TENCEL™

2021

Kooperation mit Södra zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche
Markteinführung der wegweisenden TENCEL™ Modalfaser mit Indigo Color Technologie
Erstmalige Produktion von CO₂-neutralen VEOCEL™ Lyocellfasern

2020

Einführung der Blockchain-Technologie in Kooperation mit „TextileGenesis“ für mehr Transparenz in der Textilindustrie
Erstmalige Produktion von CO₂-neutralen TENCEL™ Lyocell- und Modalfasern

2019

Lenzing als erster Hersteller holzbasierter Fasern mit wissenschaftlich bestätigten Klimazielen (engl. science based targets), z.B. Bekenntnis zur Produktion ohne CO₂-Emissionen
Eröffnung eines neuen Innovationscenters in Indonesien (Lenzing Center of Excellence)

2018

Veröffentlichung der neuen Markenidentität
Produktionsstart von LENZING™ ECOVERO™ Fasern am Standort in Nanjing (China)
Entwicklung der LENZING™ Nonwovens Technology zur Erzeugung nachhaltiger Vliesstoffe

2017

Launch des Endlosgarns TENCEL™ Luxe für den Premium-Luxusmarkt
Einführung der Marke LENZING™ ECOVERO™, umweltverträgliche Viscosefasern
Beispielloser Fortschritt für die Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie durch den kommerziellen Start der REFIBRA™-Technologie

2014

Inbetriebnahme der ersten Produktionsstätte für Lyocellfasern am Standort Lenzing (Österreich) nach zwei Jahren Bauarbeiten

2010

Erwerb des tschechischen Zellstoffwerks Biocel Paskov, das in den kommenden Jahren von Papier- auf Faserzellstoff umgebaut wurde
Erhebliche Investitionen in Kapazitätserweiterungen und Umbauten an den Standorten Lenzing (Österreich) und Nanjing (China)

2007

Weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Internationalisierung der Lenzing Gruppe: Start mit Lenzings erstem Viscosefaserwerks in Nanjing (China), wo vor allem Fasern für den asiatischen Markt produziert werden

2004

Übernahme der Marke TENCEL™ samt Vertriebsmannschaft und nachhaltiger Durchbruch der zukunftsweisenden Lyocellfaser am Markt
Zwei neue Produktionsstandorte in Mobile, Alabama (USA) und Grimsby (Großbritannien)

1997

Inbetriebnahme der ersten großen Lyocell-Produktionsanlage am neuen Lenzing-Standort in Heiligenkreuz (Österreich)
Nächster Meilenstein in der Entwicklung des Bioraffinerie-Konzepts – Extraktion weiterer Co-Produkte aus der wertvollen Ressource Holz (Xylit)

1984/85

Erfolgreiche Einführung der Lenzing Aktien an der Wiener Börse im Jahre 1985
Namensänderung von "Chemiefaser Lenzing" auf "Lenzing AG" im Jahre 1984

1983

Erste Schritte in der internationalen Verbreiterung: Tochterunternehmen South Pacific Viscose startet in Indonesien ihre Faserproduktion
Übernahme eines Polyesterfilament-Werks in Italien und einer Produktion im Bereich Hochleistungskunststoffe in den USA (beide Werke wurden später wieder verkauft)

1975

Gründung der ersten Umweltabteilung am Standort Lenzing (Österreich)
Umgestaltung in Richtung ökologische Produktion am Standort Lenzing (Österreich): Baubeginn der ersten Abluftreinigungsanlagen und größten industriellen Abwasserreinigungsanlage Österreichs

1969

Erwerb der benachbarten Zellstoff- und Papierfabrik
Fusion der Zellstoff- und Faserproduktion zu einem integrierten Produktionsstandort mit all seinen wirtschaftlichen und technischen Vorteilen
Entwicklung des bahnbrechenden Konzepts der Bioraffinerie

1965

Markteinführung der ersten Hochmodulfaser (Vorläufer der heutigen Modalfaser) von Lenzing nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit – erste Spezialfaser aus dem Hause Lenzing
Stärkung der Eigenversorgung mit wichtigen Rohstoffen – Bau einer Anlage für Schwefelsäureerzeugung

1947/48

"Zellwolle Lenzing AG" als wichtiger Rohstofflieferant für die Textilindustrie in der Zeit des Wiederaufbaus
Wiederaufnahme der damaligen „Zellwolle Lenzing“ nach Zusammenbruch der Produktion gegen Kriegsende mit Zustimmung der Alliierten und durch die Unterstützung der österreichischen Banken
Aufarbeitung der Rolle der Lenzing AG während des Zweiten Weltkriegs

1939/1945

Produktionsbeginn der „Zellwolle Lenzing AG" unter den Repressionen des Nazi-Regimes
Errichtung eines Frauen-Außenlagers des Konzentrationslagers Mauthausen in der Nachbargemeinde Pettighofen
Die KZ-Häftlinge wurden wie zahlreiche andere Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen vom Nazi-Regime im Werk Lenzing eingesetzt
Das Viscosefaserwerk Lenzing übersteht den Krieg weitgehend unversehrt

1938

Nutzung der bestehenden Zellstofffabrik als Rohstofflieferant im Zuge der Kriegsvorbereitung
Gründung der „Zellwolle Lenzing AG“
Enteignung der Familie Bunzl, an welche die Zellstoff- und Papierfabrik 1935 verkauft wurde

1892

Inbetriebnahme der ersten Zellstoff- und Papierfabrik in Lenzing (Österreich), dessen Entwicklung durch die geografische Lage und Zugang zu wichtigen Ressourcen begünstigt wurde (Ager, Kohle, Holz, Eisenbahn, etc.)
Erwerb der „Starlingermühle“ in Lenzing (Österreich) vom Papierindustriellen Emil Hamburger im Jahre 1890