03. November 2021

  • Starkes operatives Ergebnis trotz anhaltend steigender Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten
  • Strategische Großprojekte auf Kurs – Inbetriebnahme des Lyocellwerks in Thailand ab Ende des Jahres
  • Biologische Abbaubarkeit von LENZING™ Fasern durch renommiertes Meeresforschungsinstitut der University of California, San Diego bestätigt – wirksame Alternative gegen Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle
  • MSCI ESG zeichnet Lenzing als „Nachhaltigkeits-Champion“ aus
  • Cord Prinzhorn übernimmt als interimistischer CEO – Prognose 2021 unverändert aufrecht

Lenzing – Die Lenzing Gruppe verzeichnete aufgrund des überwiegend positiven Marktumfelds in den ersten drei Quartalen 2021 eine deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. Der zunehmende Optimismus in der Textil- und Bekleidungsindustrie und die Erholung im Einzelhandel sorgten insbesondere zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres für einen starken Anstieg der Nachfrage und Preise am globalen Fasermarkt.

Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten drei Quartalen 2021 um 32,9 Prozent auf EUR 1,59 Mrd. Dieser Anstieg ist auf höhere Verkaufsmengen sowie höhere Viscosepreise zurückzuführen, die im Mai dank einer deutlich höheren Fasernachfrage, insbesondere aus Asien, bei über RMB 15.000 lagen. Der Fokus auf holzbasierte Spezialfasern wie jene der Marken TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ wirkte sich ebenfalls positiv auf die Umsatzentwicklung aus; der Anteil der Spezialfasern am Faserumsatz lag in der Berichtsperiode bei 72,4 Prozent. Der negative Effekt durch ungünstigere Währungseffekte konnte dadurch mehr als kompensiert werden. Die Ergebnisentwicklung spiegelt im Wesentlichen die Effekte der positiven Marktentwicklung wider und wurde durch Effizienzsteigerungsmaßnahmen zusätzlich verstärkt. Bei den Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten gab es über die gesamte Berichtsperiode hinweg deutliche Anstiege. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und erreichte in den ersten drei Quartalen 2021 einen Wert von EUR 297,6 Mio. (nach EUR 138,5 Mio. in den ersten drei Quartalen 2020). Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 11,6 Prozent auf 18,7 Prozent. Das Periodenergebnis lag bei EUR 113,4 Mio. (nach EUR minus 23,3 Mio. in den ersten drei Quartalen 2020) und das Ergebnis je Aktie bei EUR 3,77 (nach EUR minus 0,1 in den ersten drei Quartalen 2020).

„Lenzing darf sich bisher über ein starkes Geschäftsjahr 2021 freuen. Die Nachfrage nach unseren holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern der Marken TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ entwickelte sich sehr positiv“, sagt Thomas Obendrauf, Chief Financial Officer der Lenzing Gruppe. „Strategisch bleiben wir auf Kurs und das größte Investitionsprogramm der Lenzing Geschichte verläuft weiterhin nach Plan. Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der Lyocellanlage in Thailand erreichen wir einen enorm wichtigen Meilenstein für uns und unsere Ziele, die Textil- und Vliesstoffindustrien nachhaltig zu verändern“, so Obendrauf.

Der Brutto-Cashflow hat sich in den ersten drei Quartalen 2021 auf EUR 301,1 Mio. (nach EUR 83,3 Mio. in den ersten drei Quartalen 2020) mehr als verdreifacht. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Ergebnisentwicklung zurückzuführen. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit lag bei EUR 307,8 Mio. (nach EUR minus 14 Mio. in den ersten drei Quartalen 2020). Der Free Cashflow lag aufgrund der Investitionstätigkeit im Rahmen der Projekte in Thailand und Brasilien bei EUR minus 317,9 Mio. (nach EUR minus 460,8 Mio. in den ersten drei Quartalen 2020). Die Investitionen in immaterielle Anlagen, Sachanlagen und biologische Vermögenswerte (CAPEX) stiegen in der Berichtsperiode um 40,3 Prozent auf EUR 631,1 Mio., wovon ca. die Hälfte aus dem Cashflow aus der Betriebstätigkeit finanziert werden konnte. Der starke Anstieg des Investitionsvolumens ist auf die Umsetzung der Schlüsselprojekte zurückzuführen.

Stärkung des Spezialfaserwachstums

Die Errichtung des Zellstoffwerks in Brasilien schreitet trotz der herausfordernden Entwicklungen bezüglich COVID-19 weiterhin planmäßig voran. Die Inbetriebnahme des Zellstoffwerks ist unverändert für das erste Halbjahr 2022 geplant. Das neue Werk stärkt die Rückwärtsintegration und damit das Spezialfaserwachstum der Lenzing im Sinne ihrer Unternehmensstrategie sCore TEN.

Spezialfasern sind die ganz große Stärke von Lenzing. Im Jahr 2024 sollen mehr als 75 Prozent des Faserumsatzes aus dem Geschäft mit holzbasierten Spezialfasern wie Lyocell- und Modalfasern erzielt werden. Im Fokus dieser strategischen Zielvorgabe steht die Errichtung der neuen hochmodernen Lyocellanlage in Thailand. Das Investitionsvolumen für die neue Anlage mit einer Nennkapazität von 100.000 Tonnen beträgt etwa EUR 400 Mio. Die Bauarbeiten starteten im zweiten Halbjahr 2019 und verliefen trotz der Herausforderungen der Pandemie im Wesentlichen auch in der Berichtsperiode planmäßig. Das Recruiting und Onboarding neuer Mitarbeiter/innen schreitet erfolgreich voran. Die Inbetriebnahme erfolgt ab Ende des Jahres, der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2022 vorgesehen.

Darüber hinaus investiert Lenzing mehr als EUR 200 Mio. in ihre Produktionsstandorte in Purwakarta (Indonesien) und Nanjing (China), um bestehende Kapazitäten für Standardviscose in Kapazitäten für umweltverträgliche Spezialfasern umzuwandeln. In Nanjing wird der erste Produktionsstandort für holzbasierte Cellulosefasern in China geschaffen, der vollständig auf Kohle als Energiequelle verzichtet. Gleichzeitig wird durch die Konvertierung einer Linie von Standardviscose auf TENCEL™ Modalfasern das gesamtes Portfolio des chinesischen Faserwerks per Ende 2022 aus nachhaltig erzeugten Spezialfasern bestehen. Im Zuge der Investition in Indonesien wird Lenzing ihre gesamte Viscoseproduktion auf die Standards des EU Ecolabel bringen. Der Standort wird damit per 2023 zu einem reinen Spezialviscose-Anbieter. Mit Abschluss dieser Investitionen wird Lenzing ihren Anteil der Spezialfasern am Faserumsatz bereits bis 2023 auf deutlich über die angestrebten 75 Prozent steigern.

Vision einer CO2-freien Zukunft

Lenzing leistet mit der Umsetzung ihrer Science-based targets einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der durch den Klimawandel bedingten Probleme. Lenzing legte sich 2019 strategisch fest, ihre Treibhausgasemissionen pro Tonne Produkt bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Die Vision für 2050 lautet klimaneutral zu sein. Die Umsetzung der beiden Schlüsselprojekte in Brasilien und Thailand ist ein bedeutender Meilenstein auf diesem Weg. Der Standort in Thailand ermöglicht mit seiner beispielhaften Infrastruktur eine nachhaltige biogene Energieversorgung. Das Werk in Brasilien wird darüber hinaus mehr als 50 Prozent des erzeugten Stroms als erneuerbare Energie ins öffentliche Netz einspeisen. Auch die Investitionen an den bestehenden asiatischen Standorten stehen im Einklang mit den Dekarbonisierungszielen der Lenzing.

Ein weiterer Meilenstein im Bestreben der Lenzing, ihre ambitionierten Klima- und Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, ist die Kooperation mit dem schwedischen Zellstoffproduzenten Södra. Die beiden Weltmarktführer, die sich seit vielen Jahren proaktiv für die Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche einsetzen, bündeln ihre Kräfte, um dem Thema einen weiteren Schub zu geben und einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des globalen Textilabfallproblems zu leisten. Auch eine Erweiterung der Kapazitäten für die Zellstoffgewinnung aus Alttextilien ist vorgesehen. Ziel ist es, bis 2025 in der Lage zu sein, 25.000 Tonnen Alttextilien pro Jahr zu recyceln.

Nachhaltigkeit ist bei Lenzing nicht nur ein Kernwert in der Strategie, sondern auch Leitprinzip für Innovation und Produktentwicklung. Lenzing baute auch in der Berichtsperiode ihr Produktangebot für die Textil- und Vliesstoffbranchen weiter aus. Im dritten Quartal erfolgte die Präsentation der ersten TENCEL™ Lyocellfasern aus holz- und orangenbasiertem Faserzellstoff. In Kooperation mit dem italienischen Spezialisten Orange Fiber werden derzeit erste Stoffe entwickelt. Das Upcycling von Orangenschalen im Rahmen der TENCEL™ Limited Edition-Initiative ist ein weiterer, erfolgreicher Versuch der Lenzing, gemeinsam mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette neue Kreislauflösungen zu entwickeln. Die Einführung der ersten CO2-neutralen Fasern am weltweiten Vliesmarkt unter der Marke VEOCEL™ ist eine weitere Produktinnovation aus der Berichtsperiode, die exemplarisch für den ehrgeizigen Weg der Lenzing und ihrer Partner im Bereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft stehen.

Alternative zu erdölbasierten Fasern

Mit ihren holzbasierten, biologisch abbaubaren VEOCEL™ Fasern profitiert Lenzing im Bereich der Vliesfasern auch von neuen Regularien wie der Einwegkunststoffrichtlinie (EU) 2019/904[1]. Die EU-Kommission veröffentlichte im zweiten Quartal ihre Leitlinien zur Umsetzung und präzisierte darin, welche Produkte in den Anwendungsbereich der Richtlinie fallen. Lenzing begrüßt die Maßnahmen der EU im gemeinsamen Kampf der Mitgliedsstaaten gegen die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle. Die Einwegkunststoffrichtlinie sieht seit 03. Juli 2021 auch einheitliche Kennzeichnungsvorschriften für bestimmte Produkte auf der Verpackung oder auf dem Produkt selbst vor. Darunter fallen etwa Damenhygiene-Produkte und Feuchttücher für Körper- und Haushaltspflege, die Kunststoffe enthalten.

In einer im Oktober 2021 publizierten Studie[2] bestätigten Wissenschaftler/innen des renommierten, akademischen Forschungsinstituts Scripps Institution of Oceanography (SIO) der University of California, San Diego, dass sich holzbasierte Cellulosefasern am Ende ihres Lebenszyklus im Ozean in kurzer Zeit biologisch abbauen und damit auch die deutlich bessere Alternative zu erdölbasierten, synthetischen Fasern darstellen. Die Untersuchung war das Ergebnis eines unabhängigen Projekts, das sich zum Ziel setzte, die „End-of-Life“-Szenarien für Textilien und Vliesstoffe, die in der Umwelt entsorgt werden, zu verstehen. Während sich die holzbasierten Cellulosefasern bereits innerhalb von 30 Tagen vollständig biologisch zersetzten, verzeichneten die getesteten erdölbasierten Fasern auch nach über 200 Tagen praktisch keine Veränderung.

Die Verschmutzung der Umwelt durch Plastik ist ein großes Problem unserer Zeit, das sich auch noch auf viele künftige Generationen auswirken kann. Die Modeindustrie belastet die Umwelt mit ihrem Geschäftsmodell der „Fast Fashion“ dabei in einem besonders extremen Ausmaß. So hat sich der Einsatz von erdölbasierten, synthetischen Fasern in Kleidungsstücken in den vergangenen 20 Jahren in etwa verdoppelt. Erdölbasierte Fasern machen heute ca. zwei Drittel des weltweiten Faserverbrauchs aus – mit steigender Tendenz[3].

Auszeichnung als „Nachhaltigkeits-Champion“

Lenzing wurde in der Berichtsperiode gleich mehrfach für ihre Leistungen, insbesondere im Nachhaltigkeitsbereich, ausgezeichnet: Die renommierte Ratingagentur MSCI stufte das Rating der Lenzing Gruppe von „A“ auf „AA“ per September 2021 hoch. Lenzing gehört damit zu den besten sechs Prozent der bewerteten Unternehmen in ihrer Vergleichsgruppe. Durch das bessere MSCI ESG-Rating ergibt sich für Lenzing auch eine Verringerung des Zinsaufwandes. Lenzing platzierte im November 2019 ein Schuldscheindarlehen über EUR 500 Mio., das an die eigene Nachhaltigkeitsperformance gebunden ist. Das Unternehmen wird den gesamten Betrag der Zinsersparnis, der sich aus der Neubewertung ergibt, gemäß seiner Verpflichtung im Rahmen der Platzierung des Schuldscheindarlehens an ein von ihm unterstütztes Projekt spenden. MSCI verwies in der Begründung für ihr Upgrade insbesondere auf die ambitionierten Klimaziele des Unternehmens, dessen Ansatz zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft und die überdurchschnittlich gute Governance-Struktur.

Im CSR-Rating von EcoVadis erreichte Lenzing 2021 erstmals den Platin-Status und ist damit weltweit unter den besten ein Prozent der bewerteten Unternehmen in Bezug auf die Aspekte Umwelt, faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte sowie Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Cord Prinzhorn übernimmt als interimistischer CEO

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG einigte sich im September einvernehmlich mit dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Doboczky über eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages. Doboczky setzte den Aufsichtsrat darüber in Kenntnis, für eine weitere Verlängerung seines Vertrages ab 2022 nicht zur Verfügung zu stehen. Der Lenzing Aufsichtsrat nahm dies mit großem Bedauern zur Kenntnis und löste den Vertrag mit Ende der Berichtsperiode im Einvernehmen mit Doboczky auf. Zum interimistischen Vorstandsvorsitzenden wurde Cord Prinzhorn bestellt. Prinzhorn ist seit der Hauptversammlung im April dieses Jahres Mitglied des Lenzing Aufsichtsrates. Er wird dieses Mandat ab 04. November 2021 bis auf Weiteres ruhen lassen und den Vorsitz des Vorstandes übernehmen.

Prognose für 2021

Der Internationale Währungsfonds rechnet für das Jahr 2021 mit einem weltweiten Wachstum von 5,9 Prozent. Die wirtschaftliche Erholung nach der tiefen Rezession durch COVID-19 ist jedoch mit Risiken behaftet und hängt maßgeblich vom weiteren Impffortschritt und einer erfolgreichen globalen Eindämmung der Pandemie, insbesondere in den Entwicklungsländern, ab. Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.

Die globalen Fasermärkte verzeichneten ab dem dritten Quartal 2020, ausgehend von China, eine deutliche Erholung von der CoV-Krise. Im Februar/März dieses Jahres drehte der Markt und entwickelte sich bis in das dritte Quartal tendenziell rückläufig. In den vergangenen Wochen stiegen die Faserpreise wieder kräftig an. Im Markt für Baumwolle zeichnet sich in der laufenden Erntesaison 2020/2021 eine Verknappung der Produktionsmenge und damit einhergehend eine leicht rückläufige Entwicklung der Lagermengen ab. Die Preise für Faserzellstoff gingen im dritten Quartal und auch zu Beginn des vierten Quartals zurück, bewegen sich aber nach wie vor auf hohem Niveau.

Lenzing geht weiterhin von einem steigenden Bedarf an nachhaltigen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranche aus. Dieser Trend dürfte sich, nicht zuletzt auch aufgrund diverser Gesetzesinitiativen, auch nach der COVID-19-Pandemie ungebremst fortsetzen.

Mit der Aussicht auf eine fortschreitende aktive Immunisierung breiter Bevölkerungsgruppen gegen COVID-19 wachsen auch in der textilen Wertschöpfungskette zunehmend der Optimismus und das Vertrauen in eine baldige Rückkehr zur Normalität. Das derzeit positive Umfeld ist jedoch, auch wegen des verstärkten Auftretens von Virus-Mutationen und extremen Infektionsgeschehens in Teilen Südamerikas sowie in Süd- und Südostasien, nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt. Die Visibilität bleibt daher eingeschränkt.

Nach den deutlichen Kostensteigerungen im bisherigen Geschäftsjahr ist auch in den kommenden Quartalen mit weiterem Kostendruck auf der Energie-, Rohstoff- und Logistikseite zu rechnen.

Die Lenzing Gruppe geht daher für 2021, aufgrund der sehr positiven Entwicklung der ersten drei Quartale und unter Berücksichtigung der genannten Faktoren, unverändert davon aus, dass das EBITDA mindestens auf einem Niveau von EUR 360 Mio. liegen wird.

Lenzing sieht sich angesichts dieser Entwicklungen mit ihrer Unternehmensstrategie sCore TEN sehr gut positioniert und wird die Fertigstellung der strategischen Großprojekte, die ab 2022 einen signifikanten Ergebnisbeitrag liefern werden, entschlossen vorantreiben. Neben ihren Zielwerten für EBITDA (EUR 800 Mio.) und ROCE (>10 %[4]) bestätigt Lenzing auch ihre vier anderen mittelfristigen Ziele für 2024: Nettoverschuldung/EBITDA (<2,5 x), Spezialitätenanteil (>75 % der Faserumsätze), Eigenversorgung mit Faserzellstoff (>75 %), Dekarbonisierung (>40 % weniger CO2-Emissionen je Tonne Produkt).


[1] Richtlinie (EU) 2019/904 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. Juni 2019 über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt

[2]www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0048969721031314

[3]changingmarkets.org/wp-content/uploads/2021/01/FOSSIL-FASHION_Web-compressed.pdf

[4] Für Anlagen im Bau zu bereinigen

Ausgewählte Kennzahlen der Lenzing Gruppe EUR Mio.01-09/202101-09/2020
Umsatzerlöse1.588,51.194,9
EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen)297,6138,5¹
EBITDA-Marge18,7 %11,6 %¹
Periodenergebnis113,4-23,3
Ergebnis je Aktie in EUR3,77-0,10
Cashflow aus der Betriebstätigkeit307,8-14,0
CAPEX²631,1449,8
30.09.202131.12.2020
Nettofinanzverschuldung806,3471,4
Bereinigte Eigenkapitalquote³41,6 %45,8 %
Mitarbeiter/innen (Beschäftigte)7.8317.358

1) Seit dem Beginn des Geschäftsjahres 2021 stellt die Lenzing Gruppe die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung von Gesamtkostenverfahren auf Umsatzkostenverfahren um. Damit wird die internationale Vergleichbarkeit mit Peer Group-Unternehmen erhöht. Es erfolgt eine Umgliederung einiger der bisher EBIT/EBITDA-wirksamen Beträge in das Finanzergebnis (siehe Note 1 zum Konzernzwischenabschluss des Halbjahresberichtes 01-06/2021)

2) Capital expenditures: Investitionen in immaterielle Anlagen, Sachanlagen und biologische Vermögenswerte laut Konzern-Kapitalflussrechnung

3) Prozent-Verhältnis bereinigtes Eigenkapital zur Bilanzsumme

Dominic Köfner

Vice President Corporate Communications & Public Affairs

Sébastien Knus

Vice President Capital Markets