Umweltschonende Verfahren zur Kreislaufschließung

Mit Kreislaufschließungen und Chemikalienrückgewinnung zeigt Lenzing den Weg für eine nachhaltige Produktion von Cellulosefasern auf.

Die Viscosefaserproduktion ist ein komplexer Vorgang, bei dem vor allem die Chemikalien Kohlenstoffdisulfid (CS2) und Schwefelwasserstoff (H2S) als Gase frei werden. Mit der Lenzing-Kreislaufschließung gelangen diese Gase nicht in die Umwelt sondern werden zurückgewonnen, umgewandelt und dem Produktionsprozess als Rohstoffe wieder zugeführt.

In der besonders umweltschonenden Lyocell-Produktion wird nur das organische Lösungsmittel NMMO zum Auflösen des Zellstoffs verwendet. Bei dieser wertvollen und teuren Chemikalie beträgt die Rückgewinnungsrate mit Lenzing Technologie mehr als 99 Prozent.

Regionale Chemikalienbeschaffung

Die von uns zugekauften Chemikalien betreffen zu 85 Prozent Natronlauge (NaOH), Schwefelkohlenstoff (CS2), Schwefelsäure (H2SO4), Schwefel (S), Schwefeldioxid (SO2) sowie eine Reihe von Zusatzstoffen für die Faserproduktion und das organische Lösungsmittel für den Lyocell-Produktionsprozess, N-methylmorpholin N-oxid (NMMO). Rund 90 Prozent aller Chemikalien werden für unsere Standorte regional (im Produktionsland selbst oder im Nachbarland) eingekauft. Das heißt: Wir kennen unsere Lieferanten. Uns verbindet oftmals eine langjährige stabile Partnerschaft. Alle Zulieferer der Lenzing Gruppe müssen sich zudem an den Lieferanten-Verhaltenskodex halten. Das sorgt für die höchsten bestehenden Standards der Industrie.